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Südwest-Presse - Die Neckarquelle:   Ausgabe vom 21.07.2017

Zweieinhalb Kilometer Weiterbildung
Zahlreiche Besucher sind zur Eröffnung des Energieparcours gekommen. Trotz widriger Wetterverhältnisse präsentierte die Solwegschule ein abwechslungsreiches Programm. Unterstützung gab es von Frank Golischewski

Rechtzeitig vor dem Ende des Schuljahres hat es die Solwegschule geschafft, den Energieparcours mit seinen 45 Stationen einzuweihen. Viele Besucher machten sich am Donnerstagvormittag auf den Weg zum Solwegparkplatz, wo die Eröffnungsfeierlichkeiten bei Starkregen stattfanden. Bürgermeister Dr. Clemens Maier war gekommen, viele Vertreter des Gemeinderats, der ehemalige Landtagsabgeordnete und Bildungsexperte Norbert Zeller, „ein alter Freund der Schule“, wie Rektor Andreas Solleder betonte, Adrienne Metzl die Klimaschutzbeauftragte des Landratsamtes, der SPD-Bundestagskandidat Georg Sattler und Markus Eisele, Rektor des Gymnasiums.

Die Entstehungsgeschichte

Schulleiter Andreas Solleder ging mit seinen Schülern noch einmal auf die Entstehungsgeschichte des Energieparcours ein: Vom ersten Projekt vor zwei Jahren, das nur für zwei Tage aufgebaut war. Dann die Entscheidung, den Parcours als Dauereinrichtung aufzubauen. Die Vermessung der Wege, die Diskussion mit der Stadt um die richtige Streckenführung, die Ablehnung des Wiesenwegs, weil ein Jagdpächter Einspruch erhoben hat. Weitere Marksteine des Projekts waren die Entwicklung der Schilder nach den Vorlagen von Schülerzeichnungen. Da von Anfang an der Anspruch bestand, die Energiegeschichte maßstabsgetreu abzubilden, musste der Abstand zwischen den einzelnen Stationen genau ausgemessen werden.

Golischewski spottet

Zuvor hatte Frank Golischewski die Geschichte des Energieparcours musikalisch aufbereitet mit augenzwinkernder Sorge um die irritierten Rehlein am Wiesenweg – jener Option, die zum Leidwesen der Schule abgelehnt worden war.

Bürgermeister Dr. Clemens Maier wurde bei der Eröffnungsveranstaltung zu sehr auf diese Diskussion abgehoben. Dass er 

mit einem Machtwort die Wegführung  entlang des Wiesenwegs verhindert hatte, war aus seiner Sicht ein nicht unbedingt passender Bestandteil beim Eröffnungsprogramm. Er lobte die „tolle Idee“, die Energiegeschichte auf diese Weise abzubilden. Die Eröffnung dieses Pfads sei im Grunde auch ein schöner Abschluss des Klimaschutzprojekts „E-Checker“, das vor fünf Jahren gestartet worden war.Abseits der abschließenden Scharmützel mit Blick auf die Genese des Wegs gab es von allen Seiten viel Lob für die Arbeit der Schülerinnen und Schüler. So lobte Adrienne Metzl, Klimaschutzbeauftragte beim Landkreis Tuttlingen, die Schilder der Jugendlichen, die viel Liebe zum Detail zeigten. Die Klimaveränderungen seien im Energieparcours sehr gut abgebildet. Solleder würdigte den Einsatz der Projektbeteiligten. Vor allem mit der Firma Mikko, verantwortlich für die Herstellung der Schilder, habe es eine sehr gute Zusammenarbeit gegeben. Auch die Landwirte, Anlieger an den ausgesuchten Wegen, hätten hervorragend kooperiert.

Grußwort der Ministerin

Ministerin Susanne Eisenmann war zwar nicht anwesend, doch ließ sie in einem Grußwort die Anerkennung für das Projekt übermitteln. Die Kultusministerin hebt darin vor allem die Bedeutung des Projekts für die kooperative Berufsorientierung hervor. Der Energieparcours sei ein gelungenes Beispiel dafür, wie am Thema der Energienutzung Aspekte einer Bildung für nachhaltige Entwicklung anschaulich und erlebnisorientiert umgesetzt werden kann. Der Vormittag hatte mit einer kleinen Wanderung auf dem zweieinhalb Kilometer langen Weg begonnen. Stefan Gsellinger, der seinerzeit das Klimaschutzprojekt der Stadt geleitet hatte, informierte an den einzelnen Stationen  über die Hintergründe, welche Bedeutung die jeweiligen Errungenschaften auf dem Energiesektor hatten.

Der Energieparcours beginnt am Wangenweg, biegt dann in den Holzwiesenweg ab und endet am Solwegparkplatz.

mas

Bilder Zeitungsbericht

Der Energieparcours ist eingeweiht. Zahlreiche Gäste machten sich am Donnerstag auf den Weg, um die Stationen abzulaufen. Frank Golischewski hatte Satirisches zur Eröffnung parat, Bürgermeister Dr. Clemens Maier durchschnitt das Band.

Fotos: Markus Schmitz



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