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Fünf Insektenhotels für den Trossinger Friedhof |
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Trossingen. War es im vergangenen Jahr der
Energieparcours, den die Solwegschüler im Rahmen eines sogenannten
Koobo-Projekts in Kooperation mit dem Bildungszentrum BBQ Tuttlingen
erstellten, heißt das diesjährige Projekt „Insektenhotelbau“. Bereits im Herbst
2017 machten sich die zehn Schüler der Hauptstufe zwei mit ihren Lehrern
Gerhard Gnann, Helmut Kapp und Astrid Bertsche als Projektbetreuerin des BBQ
Tuttlingen an die Arbeit. Am Weiher in Durchhausen wurde ein Insektenhotel
genau unter die Lupe genommen und abgezeichnet, später im Unterricht wurde der
Plan maßstabsgetreu ausgearbeitet und in einem weiteren Schritt am Computer mit
einem Zeichenprogramm verfeinert. Bei einem Ortstermin am Donnerstagmittag
haben Schüler, Lehrer und die Projektbetreuerin die mehrfach umgeänderte
endgültige Version der Leiterin des Friedhofsamtes, Ursel Gula, und dem
zuständigen Friedhofsmitarbeiter Hans Messner vorgestellt. Damit das
Insektenhotel nicht zu symmetrisch wirkt, wurden die Fächer, die mit Zapfen und
anderen Naturmaterialien gefüllt werden, in unterschiedlichen Größen geplant.
Um Staunässe zu vermeiden, werden sie mit leichtem Gefälle eingebaut. Ein
engmaschiger vorgespannter Draht wird vor hungrigen Vögeln schützen. Um den insgesamt fünf Insektenhotels mit jeweils einer
Breite von etwa 1,15 Meter und einer Höhe von 1,70 Meter eine lange Lebensdauer
zu geben, werden diese auf verzinkte Stahlstützen einbetoniert, so Helmut Kapp. |
Die Holzkonstruktion wird aus unbehandeltem Fichtenholz, die Rückwände werden aus dunkelbraunen Birkenplatten gebaut. Für den Wetterschutz habe man sich statt schwerer Dachziegel für Dachpappenschindeln entschieden, so Gerhard Gnann. Die „Theoriephase“ für die fünf Insektenhotels, deren
Standorte verteilt auf dem Trossinger Friedhof
bereits bestimmt sind, ist nun abgeschlossen. Das Material für insgesamt
sechs Hotels – der Standort für das sechste ist noch offen – ist vorhanden und wurde bereits bei der Schreinerei Gruler
in Aixheim zugesägt, so dass man nun an die Praxis gehen kann. Aufgestellt
werden können sie vermutlich erst im späten Frühjahr, so Gerhard Gnann. Die
sorgfältige Planung vom Zeichnen, Materialberechnen bis zu den Stücklisten
erstellen habe viel Zeit verschlungen. Dies diente dazu, den Schülern viele
Einblicke in die verschiedenen Berufe vom Bauzeichner über den Kaufmann bis
jetzt zum Schreiner zu geben, betonte Projektbetreuerin Astrid Bertsche. Seitens der Friedhofsverwaltung werden bei den
Insektenhotels auch Blühwiesen angelegt. Man wolle damit auch das Interesse von
Schülern anderer Schulen und der Öffentlichkeit für dieses Thema wecken,
betonte Ursel Gula. Das Thema Insekten werde an der Solwegschule in allen
Klassen behandelt, erläuterte Gerhard Gnann und „im Rahmen des KooBo-Projektes
haben wir noch ein zweites Thema“. Helmut Kapp wird mit den Schülern im Bereich
des Solwegparkplatzes Aufforst- undPflegearbeiten im Wald vornehmen. |
Sechs Solwegschüler der Hauptstufe 2 haben mit ihren ausgearbeiteten Plänen für die Insektenhotels schon mal auf der Bank, hinter der eines der insgesamt fünf Insektenhotels stehen wird, Platz genommen. Dahinter stehen eine weitere Schülerin, Friedhofsmitarbeiter Hans Messner, die Leiterin der Friedhofsverwaltung Ursel Gula, die beiden Lehrer Gerhard Gnann und Helmut Kapp sowie die Projektbetreuerin des BBQ Tuttlingen, Astrid Bertsche (von links). Foto: Ingrid Kohler
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