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Südwest-Presse - Die Neckarquelle:   Ausgabe vom 10. 03.2018

Fünf Insektenhotels für den Trossinger Friedhof
Die Solwegschüler planen und bauen die Insektenhotels im Rahmen ihres zweiten Koobo-Projekts. Im vergangenen Jahr war der Energieparcours in einer solchen Kooperation entstanden.

Trossingen. War es im vergangenen Jahr der Energieparcours, den die Solwegschüler im Rahmen eines sogenannten Koobo-Projekts in Kooperation mit dem Bildungszentrum BBQ Tuttlingen erstellten, heißt das diesjährige Projekt „Insektenhotelbau“. Bereits im Herbst 2017 machten sich die zehn Schüler der Hauptstufe zwei mit ihren Lehrern Gerhard Gnann, Helmut Kapp und Astrid Bertsche als Projektbetreuerin des BBQ Tuttlingen an die Arbeit. Am Weiher in Durchhausen wurde ein Insektenhotel genau unter die Lupe genommen und abgezeichnet, später im Unterricht wurde der Plan maßstabsgetreu ausgearbeitet und in einem weiteren Schritt am Computer mit einem Zeichenprogramm verfeinert. Bei einem Ortstermin am Donnerstagmittag haben Schüler, Lehrer und die Projektbetreuerin die mehrfach umgeänderte endgültige Version der Leiterin des Friedhofsamtes, Ursel Gula, und dem zuständigen Friedhofsmitarbeiter Hans Messner vorgestellt. Damit das Insektenhotel nicht zu symmetrisch wirkt, wurden die Fächer, die mit Zapfen und anderen Naturmaterialien gefüllt werden, in unterschiedlichen Größen geplant. Um Staunässe zu vermeiden, werden sie mit leichtem Gefälle eingebaut. Ein engmaschiger vorgespannter Draht wird vor hungrigen Vögeln schützen.

Um den insgesamt fünf Insektenhotels mit jeweils einer Breite von etwa 1,15 Meter und einer Höhe von 1,70 Meter eine lange Lebensdauer zu geben, werden diese auf verzinkte Stahlstützen einbetoniert, so Helmut Kapp. 

Die Holzkonstruktion wird aus unbehandeltem Fichtenholz, die Rückwände werden aus dunkelbraunen Birkenplatten gebaut. Für den Wetterschutz habe man sich statt schwerer Dachziegel für Dachpappenschindeln entschieden, so Gerhard Gnann.

Die „Theoriephase“ für die fünf Insektenhotels, deren Standorte verteilt auf dem Trossinger Friedhof  bereits bestimmt sind, ist nun abgeschlossen. Das Material für insgesamt sechs Hotels – der Standort für das sechste ist noch offen – ist vorhanden  und wurde bereits bei der Schreinerei Gruler in Aixheim zugesägt, so dass man nun an die Praxis gehen kann. Aufgestellt werden können sie vermutlich erst im späten Frühjahr, so Gerhard Gnann. Die sorgfältige Planung vom Zeichnen, Materialberechnen bis zu den Stücklisten erstellen habe viel Zeit verschlungen. Dies diente dazu, den Schülern viele Einblicke in die verschiedenen Berufe vom Bauzeichner über den Kaufmann bis jetzt zum Schreiner zu geben, betonte Projektbetreuerin Astrid Bertsche.

Seitens der Friedhofsverwaltung werden bei den Insektenhotels auch Blühwiesen angelegt. Man wolle damit auch das Interesse von Schülern anderer Schulen und der Öffentlichkeit für dieses Thema wecken, betonte Ursel Gula. Das Thema Insekten werde an der Solwegschule in allen Klassen behandelt, erläuterte Gerhard Gnann und „im Rahmen des KooBo-Projektes haben wir noch ein zweites Thema“. Helmut Kapp wird mit den Schülern im Bereich des Solwegparkplatzes Aufforst- undPflegearbeiten im Wald vornehmen.

Gruppenbild Friedhof

Sechs Solwegschüler der Hauptstufe 2 haben mit ihren ausgearbeiteten Plänen für die Insektenhotels schon mal auf der Bank, hinter der eines der insgesamt fünf Insektenhotels stehen wird, Platz genommen. Dahinter stehen eine weitere Schülerin, Friedhofsmitarbeiter Hans Messner, die Leiterin der Friedhofsverwaltung Ursel Gula, die beiden Lehrer Gerhard Gnann und Helmut Kapp sowie die Projektbetreuerin des BBQ Tuttlingen, Astrid Bertsche (von links).

Foto: Ingrid Kohler


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